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USA 2016

Über den Dächern von Vegas

Als Hotelgast im Stratosphere konnte ich unter anderem auch kostenlos auf den Tower - was ich natürlich für solch atemberaubende Ausblicke direkt ausnutzte
Als Hotelgast im Stratosphere konnte ich unter anderem auch kostenlos auf den Tower – was ich natürlich für solch atemberaubende Ausblicke über den Strip direkt ausnutzte

Am dritten vollen Tag in Vegas ging es hoch hinaus: Vom Tower meines Hotels gab es einen atemberaubenden Ausblick. Außerdem wurden die Energiereserven wieder aufgefüllt.

Mit dem Bus über den Strip

Eigentlich hatte ich gar nicht geplant, noch einmal ein Tagesticket für den Bus zu kaufen – da das nächste Postamt und damit auch die nächste Möglichkeit, Briefmarken zum normalen Preis zu kaufen, aber in der Downtown lag, ging es noch einmal an den Ticketautomaten. Anschließend nutzte ich das Ticket dann noch einmal gut aus und fuhr einige Male auf dem Strip hoch und runter. Zuerst zum Mittagessen, dann zu den Piratenschiffen vor dem „Treasure Island“, zurück zum Hotel, noch einmal zum „Bellagio“ (aufgrund des Winds leider ohne Wasser-Show) und irgendwann wieder zurück auf das Zimmer. Im Bus saßen übrigens fast auf jeder Fahrt Deutsche um mich herum (und einmal Schweizer, die waren nicht ganz so leicht zu verstehen).

Das Tagesticket wurde auch heute wieder ausgiebig ausgenutzt, wie hier "oben vorne" im "Deuce", der den gesamten Strip entlangfährt
Das Tagesticket wurde auch heute wieder ausgiebig ausgenutzt, wie hier „oben vorne“ im „Deuce“, der den gesamten Strip abfährt

Die Luft ist raus

Am Abend gönnte ich mir dann noch einmal ein richtiges Abendessen, schließlich sollen meine Energiereserven für morgen gut aufgefüllt sein. Der Wind, der die Shows am „Bellagio“ hat ausfallen lassen, wird auch morgen gut wehen – und zwar genau in die falsche Richtung. Ich werde also mit sehr viel Gegenwind zu kämpfen haben, angesagt sind in der Spitze 50 km/h. Zusätzlich muss ich noch einen weiteren steilen Berg überqueren (hoffentlich der letzte) – und da ich mich von Las Vegas Richtung Death Valley bewege, wird es zu allem Überfluss auch wieder unangenehm heiß. Ihr könnt Euch vorstellen, wie groß meine Vorfreude ist, wieder aufs Rad zu steigen. Ich mache auf jeden Fall zehn Kreuze, wenn ich endlich in Los Angeles angekommen bin. Planmäßig soll das am Montag geschehen, dazu müsste ich etwa 120 Kilometer pro Tag fahren. Sollte machbar sein.

Vor dem Sonnenuntergang konnte ich mir schon einmal ansehen, wo es morgen hingeht. Die Berge in der Ferne gilt es dann, zu überqueren
Vor dem Sonnenuntergang konnte ich mir schon einmal ansehen, wo es morgen hingeht. Die Berge in der Ferne gilt es dann, zu überqueren

350 Meter über der Stadt

Diese ganzen Gedanken kamen zwar noch einmal hoch, als ich nach dem Essen auf den Tower hochfuhr und die Berge in der Ferne schon einmal sehen konnte – doch die Ausblicke waren so atemberaubend, dass die negativen Gedanken schnell verflogen. Ich genoss den Sonnenuntergang von 350 Metern Höhe und sah, wie die Stadt in der Wüste so langsam immer bunter wurde. Ein wunderschönes Bild, wenn man in der Ferne nur die Dunkelheit der Wüste und die letzten Umrisse der Berge sieht, während um einen herum eine wild blinkende und strahlende Stadt erleuchtet. Der Eintritt auf den Tower, der westlich des Mississippi das höchste freistehende Gebäude der USA ist – hat mich übrigens als Hotelgast nichts gekostet. Dafür hätte man sein Geld auf Karussels oder beim Sky-Jumping loswerden können, mir reichte für den Kick aber schon der direkte Blick nach unten.

Für besonders mutige (und spendable) Touristen gab es auf dem Tower auch mehrere Möglichkeiten für einen Adrenalin-Kick, unter anderem dieses Karussel
Für besonders mutige (und spendable) Touristen gab es auf dem Tower auch mehrere Möglichkeiten für einen Adrenalin-Kick, unter anderem dieses Karussel

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