Von New York City nach San Francisco – 7.000 Kilometer, 83 Tage, zwei Räder. Was bereits 2012 mal als Idee in meinem Kopf entstand, wird dieses Jahr nun Realität: Ich werde die USA einmal von Ost nach West mit dem Rennrad durchqueren.
Der Traum vom Roadtrip
Ich weiß gar nicht mehr, woher genau der Plan für dieses Vorhaben kam, aber irgendwie reizte mich eine Art Roadtrip durch die USA immer schon sehr. Dass dieser nicht per Auto, sondern nur auf dem Rennrad stattfinden kann, stand außer Frage. Vorletztes Jahr machte sich dann ein Vereinskollege mit seinem Kumpel auf genau so einen Trip – gut dokumentiert auf seinem Blog. Spätestens jetzt hatte ich angebissen und fing bereits an, so eine Tour für 2015 zu planen. Dann kam ein cooles Jobangebot dazwischen und ich habe die Idee erst einmal wieder an den Nagel gehängt. Bis jetzt: Im März werde ich das letzte Mal arbeiten, dann geht es auf die große Tour.
Die Planung steht
Los geht es am 13. April mit dem Flug von Berlin nach New York City. Dort werde ich die ersten Tage verbringen und einen auf Touri machen. Während ich in der Metropole noch ein Bett in einem Airbnb-Zimmer genieße, geht es ab dann vor allem im Zelt weiter. Falls das Wetter doch mal nicht auf meiner Seite steht und der Geldbeutel es zulässt, sind Motels oder andere Airbnb-Unterkünfte immer Plan B. Auch die Route steht schon: Im Osten stehen vor allem noch Philadelphia, Pittsburgh und Cleveland an. Von Chicago an geht es etwas südlicher Richtung Kansas City. Es folgt ein eher flacher Teil bis Colorado, wo sich die Rockys erheben. Über die geht’s rüber und dann zum Grand Canyon und anschließend über Las Vegas nach Los Angeles. Der abschließende Teil folgt der Pazifik-Küste bis San Francisco.
Raus aus der Komfortzone, rein ins Abenteuer
Gespannt bin ich nicht nur auf die vielen Städte, die verschiedenen Regionen oder die amerikanische Kultur, sondern vor allem auf das Ganze als Abenteuer an sich. Viele, denen ich schon von meinem Vorhaben erzählt habe, halten mich erst einmal für verrückt, ganz alleine und nur mit einem Rennrad und ein paar Taschen bestückt einen ganzen Kontinent zu durchqueren. Und das ist es ja irgendwie auch. Raus aus der Komfortzone und rein in etwas, das man gar nicht so richtig planen kann. Wann ich wo schlafe, das will ich eher dem Zufall und der täglichen Laune überlassen.
Tägliche Blogposts von der Tour
Ich bin echt gespannt, wie die Tour wird und kann es kaum noch abwarten, endlich loszufahren. Vorher gibt es natürlich noch einige Dinge zu erledigen. Im Herbst habe ich mir ja das Trek 720 angeschafft – bereits genau für diesen Zweck – und das muss noch etwas modifiziert werden. Es fehlen noch Gepäckträger, Schutzbleche, stabile Mäntel und so weiter. Meine Beine müssen noch weiter trainiert werden, gerade was längere Distanzen angeht. Und Papierkram steht auch noch an. In den nächsten Wochen werde ich sicherlich noch öfter über meine Vorbereitungen berichten. Für die Tour selbst plane ich, jeden Tag über die jeweils gefahrene Etappe zu berichten – vielleicht gibt es auch ab und an ein kurzes Video-Update. Wenn ihr nichts verpassen wollt, klickt am besten auf der Flowbiker-Facebook-Seite auf „Gefällt mir“ oder schaut einfach öfter hier vorbei.
Eine Antwort auf „Mit dem Rennrad durch die USA“
[…] mal wieder abgearbeitet werden. Ein bisschen Zeit nutzte ich auch dafür, das Trek weiter für die große Tour […]