Meine Begeisterung von letztem Sonntag wollte nicht abreißen! Also plante ich die Strecke kurzerhand ein wenig um, sodass ich diesmal bis nach Marienmünster-Vörden fahren konnte.
Fahrrad und Fahrerpflege
Bevor es losgehen konnte, musste unbedingt noch die quietschende Stelle beseitigt bzw. gefunden werden. Im Verdacht stand die Sattelstütze, also demontierte ich sie kurzerhand und strich sie mit Carbon-Montagepaste ein. Dummerweise vergas ich, mir die genaue Sitzhöhe zu merken, sodass die Fahrt mit mehrmaligem Anhalten und Nachjustieren beginnen musste. Leider kann sich das Team Flowbiker noch keinen eigenen Begleitwagen mit Mechaniker leisten – wer bereit ist, hier in die Bresche zu springen, möge sich bitte melden ;)
Im Grunde nichts Neues.
Der Streckenverlauf an sich war mir nun bekannt, womit ich jedoch nicht gerechnet hatte war die Hitze. Untrainiert wie ich bin, setzte mir besonders die schwüle Luft zu, sodass meine Trinkflaschen bereits nach 40km komplett leer und trocken waren. Zum Glück gibt es in Vörden eine Tankstelle, die auch Sonntags geöffnet hat, so konnte ich kurzerhand meine Flaschen auffüllen und mir eine herrlich kalte Cola aus der Dose gönnen. Man vergisst im Alltag viel zu sehr, wie wohltuend so ein Gesöff sein kann.
Nat Nat Nat
Die Abtei in Marinemünster wollte ich unbedingt mit meinem Canyon im Vordergrund fotografiert haben, aber aus dem Plan wurde nichts. Eine Gruppe Touristen machte es unmöglich, ich zog also ein paar Meter weiter zu einer kleinen Kappelle mit schattigen Sitzgelegenheiten. Ein Foto, kurz innehalten und schon ging es weiter für mich, das Essen wartet zu Hause auf dem Grill. Weit kam ich nicht. In Münsterbrock musste ich für eine Horde Enten abrupt bremsen. Niedlich anzusehen, aber flink wie sonst was. Es gelang mir nicht rechtzeitig ein Foto mit dem Handy zu machen. Bleibt die Hoffnung, dass die Enten bei keinem anderen Tier auf dem Tisch gelandet sind.
Rückfahrt mit Hitze
Ich bemerkte besonders auf der Rückfahrt, dass die Hitze doch extrem auslaugend ist. Einen besonderen Sinn für die Schönheit der Landschaft hatte ich nämlich mittlerweile nicht mehr. Vielmehr war ich auf meinen Hintern konzentriert und versuchte zu schätzen, wie lange es noch brauchen würde, bis sich ein Loch in die Schwarze Shorts brennen würde. Heilfroh war ich, dass, bis auf die Kette, keine Geräusche mehr von meinem Rad ausgingen, anderenfalls hätte ich das Rad wahrscheinlich weggeschmissen ;)
Die Tour auf Strava