Der Herbst ist da – und mit ihm die immer früher einbrechende Dunkelheit. Bereits am Dienstag geriet ich am Ende meiner Tour kurz in die Dunkelheit, in weiser Vorausplanung hatte ich schon ein kleines Licht dabei. Am gestrigen Donnerstag wollte ich jedoch gezielt in die Dunkelheit hineinfahren – auch, um meinen bereits vor knapp einem Jahr erstandenen Scheinwerfer von Busch & Müller (eine Ixon Pure) mal richtig auszutesten. Um 18 Uhr schwing ich mich also auf den Sattel, der Sonnenuntergang war für kurz nach 19 Uhr angesetzt. Bis dahin schlich sich die Dämmerung langsam über Brandenburg hinein – von der Sonne war an diesem nassen und kalten Tag eh kaum etwas zu sehen gewesen. Als die Sonne dann offiziell hinter der Wolkendecke auch hinter dem Horizont verschwand, wurde es doch erstaunlich schnell dunkel. Besonders in den Waldabschnitten lohnte sich der helle Scheinwerfer: Autofahrer schienen mich früh zu bemerken und ich konnte auch genug erkennen.
So schnell, wie die Nacht anbrach, so schnell wurde es auch immer ruhiger. Zwar pfiff mir immer noch der Wind um die Ohren, doch es kamen mir kaum noch Autos entgegen. Auch an Ampeln konnte man die Stille genießen – das war einfach herrlich. Warm eingepackt setzte ich meine Tour durch den Abend also fort. Und während es im Westen – dort, wo eben noch etwas Helligkeit die Sonne vermuten ließ – immer dunkler wurde, schien im Norden eine neue Sonne aufzugehen: Das Licht von Berlin schien hell am Horizont. In diese Richtung ging es dann auch wieder heim. Definitiv nicht meine letzte Nachtfahrt – gerade jetzt, wo der Feierabend immer mehr in die Dunkelheit rückt.