Heute habe tatsächlich mal das geschafft, was ich mir immer wieder vorgenommen habe und dann nie geschafft habe: Um 5 Uhr Morgens aufzustehen, um dann vor der Arbeit zwei Stunden Rad zu fahren.
Nicht noch mal umdrehen
Das Schwierigste am Vorhaben Morgenrunde ist eigentlich, aus dem Bett zu kommen. Hat man das geschafft, ohne sich noch einmal umzudrehen oder „fünf Minuten“ liegen zu bleiben, steht der Tour nichts mehr im Weg. Schnell Hose und Trikot angezogen, Trinkflasche aufgefüllt und los ging es. Kaum an der frischen Luft, war auch die Müdigkeit wie weggeflogen. Für kurz nach Fünf war auf den Straßen sogar schon einiges los – also nichts wie raus aus der Stadt.
Nebel, Rehe und Ruhe
Das frühe Aufstehen wurde in Brandenburg direkt belohnt: Hinter Großbeeren lag der Nebel noch ganz flach auf den Feldern, was ein wunderschöner Anblick war. Durch die noch kühle und feuchte Luft ließ es sich wunderbar fahren, auch vom Wind war kaum etwas zu spüren. Hin und wieder raschelte es links und rechts im Gebüsch, und vor Großbeuthen rannten Rehe direkt vor mir über die Straße. Am schönsten war die Ruhe, die auch nicht nachließ, als irgendwann die ersten Sonnenstrahlen vom Horizont fielen und lange Schatten über die Straßen warfen.
Nach der Tour ist vor der Tour
Eigentlich wäre ich gerne noch weiter gefahren. Doch mit dem Fortschreiten des Morgens wurden auch die Straßen immer voller – was mich auch direkt daran erinnerte, mich gleich wieder in die volle U-Bahn zur Arbeit setzen zu müssen. Doch mit bereits 60 Kilometern in den Beinen ließ sich der auch der Arbeitstag gleich viel besser starten. Mal sehen, ob ich in den nächsten Tagen nochmal so viel Glück habe und so früh aus dem Bett komme – dann steht einer Wiederholung nichts im Weg.
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