Das erste Highlight des Jahres war die Neuanschaffung meines Canyon Ultimate AL SLX 9.0, das ich mir quasi zur bestandenen Abschlussprüfung meiner Ausbildung „selbst geschenkt“ hatte. Es ersetzte nicht nur mein damals bereits fünf Jahre altes Canyon Roadlite 6.0, sondern war ein echtes Upgrade in Fahrkomfort und auch Geschwindigkeit. Obwohl ich es bereits im Januar gekauft hatte, durfte mein neues Baby erst im Ende März bei trockenen und sauberen Straßen das erste Mal auf die Straße (Foto).
Einmal Berlin zu umrunden stand bereits länger auf meinem Plan. Im März setzte ich ihn dann mit einer 150 Kilometer langen recht stadtnahen Runde und noch auf meinem alten Canyon dann um. Auf den letzten Kilometern riss mir dann noch der Schaltzug, was aus meinem Rennrad ein Singlespeed machte (mit zwei Kettenblättern wohl eher ein „Two-Speed“).
Im April stand dann direkt der erste große Rekord des Jahres an, den ich später noch einmal toppen würde: Mit knapp über 200 Kilometern radelte ich die bis dahin längste Strecke am Stück. Bei schönstem Frühlingswetter und Rückenwind verstrichen die Kilometer auf dem Weg zur Müritz nur so.
Am 31. Mai stand ein erstes Mal für mich an: Per Zufall gelang ich an einen Startplatz für den Garmin Velothon Berlin. Ich bin vorher noch nie ein Rennen gefahren, geschweige denn mit tausenden anderen Radfahrern um mich herum. Doch alle meine Bedenken, die mich vor dem Renntag plagten, waren umsonst. Das Rennen war sehr geil, sehr schnell, und irgendwann werde ich so etwas sicherlich wiederholen.
Im August wagte ich mich daran, auf meinen eigenen Distanz-Rekord noch etwas draufzulegen. So erweiterte ich die Route meiner Haupstadt-Umrundung etwas ins Umland hinein. Am Ende kam ich auf 220 Kilometer, allerdings dank sehr warmen und windigen Wetters deutlich erschöpfter als im April.
Überraschung: Im September stand erneut ein großes Paket vor der Haustür. Dieses Mal ging ich fremd und meine Wahl fiel auf ein Trek – genauer auf das Cross-/Touren-Rennrad 720. Aktuell erfüllt es seinen Zweck als Winterrad und das Canyon darf sich von dem Rekord-Jahr erholen, doch eigentlich hat der Neuzugang einen anderen Grund. Mehr dazu gibt es in einigen Tagen im Ausblick auf 2016.