Das Steinhuder Meer nimmt in meiner Rennrad-Karriere eine besondere Rolle ein. Jede Saison zieht es mich in irgendeiner Form dorthin. Klassiker ist mein 200km Marathon in der ersten Aprilwoche, den ich jetzt zum dritten Mal gefahren bin.
Wer an der Strecke interessiert ist, kann sie sich *hier* angucken und herunterladen.
Um 9 Uhr in der Frühe, startete ich zu Hause. Es war noch relativ kalt, aber dennoch schön sonnig, sodass ich mich schon auf die „Strapazen“ freute. Der Hinweg war sehr unaufregend und ich war gut in Form. Bereits nach 3:45 Stunden konnte ich mich über ein Matjes-Brötchen und 3 dicke Kugeln Eis freuen.(Man gönnt sich ja sonst nichts) Ich habe gut eine halbe Stunde am Wasser gesessen und mich über das schöne Wetter gefreut, aber irgendwann musste ich schweren Herzens den Rückweg antreten. Zunächst steuerte ich eine Tankstelle an, um meine leeren Wasserflaschen aufzufüllen, danach brauchte es einige Zeit bis ich wieder eingefahren war. Doch auch der Rückweg ging sehr locker von der Hand – heute zahlte sich das Training durch den Winter aus. In Rinteln, ca. 50km von meiner Haustür entfernt brach ich dann langsam ein. Mein Bedürfnis auf zusätzliche Nahrung zu verzichten, um Fett zu verbrennen, war ein Fehler. Bei mir äußert sich das nicht in einem Hungerast, sondern in Motivationslosigkeit. Ich sitze dann meist Freihändig auf dem Rad und freue mich über die Natur, anstatt weiter in die Pedale zu treten. Also hielt ich an einer Tankstelle an und füllte meine Wasserflasche auf. Danach zückte ich einen PowerBar Energize Riegel um Energie zu tanken. Es kostete mich einiges an Überwindung diesen Rigel komplett zu ‚verzehren‘, doch ich wollte ja nach Hause. Circa 20 Minuten dauerte es, bis ich den Powerbar Riegel in den Beinen spürte. Ab diesem Zeitpunkt lies es sich wieder einwandfrei fahren, und ich flowte gemütlich nach Hause. Selbst das Kalletal war keine wirkliche Strapaze mehr – im Gegenteil, ich heizte mit 48km/h im Schnitt die Kurven vom Krubberg runter. Ein geiles Gefühl. :)
Zum Schluss noch ein paar Impressionen der Tour: